Der Funkturm
Eine Anlage die langfristig die Berliner Stadtbahn repräsentieren soll, darf durchaus schon von Weitem auf sich aufmerksam machen. Am Anfang stand die Idee den Fernsehturm nachzubauen, der war mir dann aber mit 167cm doch etwas zu groß. So fiel meine Wahl auf den alten, ehrwürdigen Berliner Funkturm. Nun begannen die Planungen.
Erst einmal mussten die Maße festgelegt werden, d.h. Fotos und Zeichnungen besorgen, ausmessen und auf den Maßstab 1:220 umrechnen. Dabei kam dann eine Modellhöhe von insgesamt 67cm raus. Ich habe Zeichnungen angefertigt um zu sehen wie das ganze aussehen kann. Diese schnitt ich dann aus Papier aus und das Ergebnis gefiel mir. Die nächste Herausforderung war die Materialwahl? Was ist evtl. vorhanden? Was ist bezahlbar? Beim durchstöbern meiner Reste Ecken fielen mir die Abfälle der Trittschalldämmung von der Laminatverlegung in die Hände. Material: DEPRON 2mm dick. Es folgten Versuche an Reststücken für die Verklebung, 90 und 45 Grad mit UHU Por, sowie die Bemalung. Hier kam Revell 91 (Stahl) wasserlöslich zur Anwendung. Eine besondere Schwierigkeit stellt das Restaurant dar. Der Zuschnitt der schrägen Teile, auf Gehrung geschnitten, produzierte Mengen an Abfall, machte aber besonderen Spaß. Der Sockel mit dem Kassenhäuschen und den Fundamenten war die nächste Aufgabenstellung. Da das Original z.T. in unterschiedlichen Farben angestrahlt wird, sollte das im Modell natürlich auch umgesetzt werden. Da der gesamte Turm aus Depron sehr leicht ist, konnte auch hier auf Leichtbauweise gesetzt werden. Die Wahl fiel auf Balsaholz. Das war erstens vorhanden und zweitens leicht zu bearbeiten. In jeden der vier “Beton-”Sockel wurden drei LED´s (rot, blau und grün) eingelassen. Die Kabel führen zu einem separaten Schaltkasten. Hier können die LED´s farblich einzeln geschaltet werden. In den Turmaufbau wurden ebenfalls Kabel eingezogen, da sowohl das Restaurant, wie auch der Raum unter der Aussichtsplattform beleuchtet werden sollen. Außerdem muss auch die rote Top LED mit Strom versorgt werden. Der nächste Bauabschnitt ist der Aufzug. Der soll natürlich die Besucher ins Restaurant und auf die Aussichtsplattform bringen. Auch eine Beleuchtung der Kabine ist Pflicht. Die ersten Testaufbauten sind bereits erfolgreich verlaufen. Dazu jedoch später mehr.
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