Mein Name ist Joachim, und bin seit Anfang des ZIST1 mit dabei.
Ich bin Jahrgang 1949 und, wie so viele, mit Märklin H0 aufgewachsen. Meine damalige sogenannte Anlage war unter dem Dach auf dem Boden aufgebaut. 2 Ovale mit Abstellbahnhof. Als Jugendlicher und als junger Erwachsener hat man andere Interessen, als Modelleisenbahn zu spielen. Aber als dann die Spur Z vorgestellt wurde, erweckte dies erneut mein Interesse und an Weihnacht 1978 lag unterm Baum meine erste Spur Z Anfangspackung. Seit dieser Zeit hat mich diese Spur nicht mehr losgelassen. Ich sammle, baue und spiele, mit dieser Mini Club. Zuhause steht eine Modulanlage im U-Format, mit großem Bahnhof und einem großen BW. Die Anlage fahre ich analog.
Beim ZIST1 habe ich sogenannte Stammtischbrettchen mit einer Größe von 220 x 110 mm gebaut. Diese möchte ich hier kurz vorstellen.
Bäuerlich, landwirtschaftlich geprägtes Gebiet mit je einem Wohnhaus, Garten und Obstbäume.
1. Brettchen: linke Seite ein Wohnhaus mit Rasenfläche auf dem ein großer Baum Schatten spendet. Kinder tummeln sich darunter. Der Besitzer zeigt mit einer Flagge, dass er zuhause ist. Eine Straße führt, in einer rechten Kurve, am Haus, einer Ackerfläche und an einer Wiese mit einer Kuhherde, vorbei. Der Bauer, an einem kleinen Unterstand mit Wassertränke lehnend, kümmert sich um seine kleine Herde.
2. Brettchen: nach dem Zaun der die Kuhherde mit der anschließenden Rasenfläche mit Bäumen trennt, führt ein Feldweg an dem Haus und einem mit hohen Büschen und Bäume bewachsenen Grasfläche entlang. Spaziergänger, Liebespaare und auch ein paar Tiere treffen sich in diesem kleinen Park.
Diese beiden Brettchen sind den Erinnerungen meiner Kindheit nachempfunden.
Die beiden weiteren Brettchen sind mehr städtisch aufgebaut. An einer belebten und gut befahrenden Strasse, die durchgängig über beide Brettchen führt, siedelten sich Kaufleute an, die dementsprechende Geschäfts- und Wohnhäuser entlang der Strasse bauten. Ein reges Treiben von einkaufenden Personen, „fahrenden“ Autos spiegelt sich wider. Eine Tankstelle mit Garagen und Werkstätten schließt sich an die Wohnhäuser an. Die Tankstelle hat eine Besonderheit: die Arbeiter können sich, in deren Pause, auf dem begrünten Flachdach ausruhen und auch ein Nickerchen machen.
Bilder und Text von Joachim